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Am 19.07.2022 hat sich eine kleine Gruppe der Kolpingjugend aufgrund einer Einladung der hessischen Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Beauftragte des Landes beim Bund – Lucia Puttrich – auf den Weg von Frankfurt nach Berlin gemacht. Nach unserer Ankunft ging es auf direktem Weg ins Auswärtige Amt, wo wir in einem Vortrag viele Information über die Arbeit dort erhielten. Gefüllt mit neuen Informationen ging es dann erst einmal ins Hostel, bevor wir noch einen kleinen Abstecher zur East Side Gallery machten. Nachdem wir uns die vielen Kunstwerke auf der ehemaligen Berliner Mauer angeschaut haben, ließen wir den Abend mit guten Gesprächen und Getränken an der Spree ausklingen.

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Der Mittwoch startete fast genauso früh wie der Tag zuvor. Gut gestärkt vom Frühstück und mit Lunchpaket in der Hand machten wir uns schon früh auf den Weg in die Stadt. Es ging zunächst auf die Reichstagskuppel, bevor es dort oben viel zu heiß wurde (in Berlin waren es bis zu 37°C, die uns ganz schön ins Schwitzen brachten). Die Aussicht über Berlin hat uns alle begeistert und wir haben schöne Fotos gemacht. Für manche ging es anschließend noch kurz am Brandenburger Tor vorbei zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas, bevor wir zur Hessischen Landesvertretung liefen, wo wir mittags zum Essen mit Ministerin Puttrich eingeladen waren. Da sie leider auf einem Auslandstermin war, empfing uns Frau Braun, die für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Sie konnte uns sehr viel über die Hessische Landesvertretung und ihr Gebäude sowie über die politischen Prozesse in Berlin erzählen und natürlich durften wir auch viele Fragen stellen. Bei einer Tour durchs Gebäude konnten wir uns sogar höchstpersönlich in der Küche für das leckere Mittagessen bedanken, bevor wir uns verabschiedeten. In Kleingruppen erkundeten wir dann weiter die Stadt, bis wir uns abends am Bundesrat trafen. Dort haben wir erst eine kleine Führung bekommen, bei der wir viel Neues über das Gebäude, den Bundesrat und auch dessen Prozesse lernen konnten. Anschließend folgte ein Planspiel, jede*r von uns bekam ein oder zwei Bundesländer zu geteilt, deren Meinung wir zum Gesetzesentwurf „Tempolimit 120 km/h“ vertreten durften. Zu einer Einigung kam es leider nicht, da sich kein Vorschlag durchsetzen konnte. Mit dieser praktischen Erfahrung konnten wir allerdings viel besser verstehen, wie der Bundesrat arbeitet, auch wenn es bei uns zu keinem Beschluss kam.
Nach nicht sonderlich viel Schlaf startete der Donnerstag noch früher als der Mittwoch, ein letzter Programmpunkt stand an: Eine Führung durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock in Berlin. Dort konnten wir viel Neues über den Widerstand von Christ*innen und Jugendlichen gegen die Nazis erfahren. Auch der Attentatsversuch vom 20. Juli 1944 durch Graf von Stauffenberg, welches aus dem Bendlerblock heraus geplant wurde, war so kurz nach dem Jahrestag ein interessantes Thema, welches noch einmal ausgiebig behandelt wurde. Mit vielen neuen Informationen und Eindrücken sind wir dann in die Stadt, wo wir ein paar Stunden etwas Freizeit genießen konnten, bevor wir uns wieder getroffen haben, um uns auf den Heimweg zu machen.
So schnell vergingen unsere drei Tage in Berlin. Fix und fertig, aber mit vielen neuen Erfahrungen, kamen wir nach Hause und danken noch einmal ausdrücklich der Staatsministerin für Ihre Einladung.